Nina Schreiner stellt gleich zwei Kreisrekorde im Speerwurf auf

Bestmarken bei Frauen und U20 sind nun im Besitz des Talents vom SV Büchenbronn

ULM. Bei einem Testwettkampf für Athleten des Leichtathletik-Landeskaders Baden-Württemberg sorgte die Mehrkampf-Spezialistin Nina Schreiner vom SV Büchenbronn für einen Paukenschlag. Die 18-Jährige, die seit der neuen Saison in der Altersklasse U20 am Start ist, stellte gleich zwei neue Kreisrekorde im Speewurf auf.

Bei dem von Landestrainer Florian Bauder initiierten Wettbewerb im Ulmer Donaustadion demonstrierte Nina Schreiner, dass sie offenbar gut vorbereitet in die neue Saison geht. Dabei kommt ihr  zugute, dass sie dank einer Ausnahmegenehmigung der Stadt Pforzheim durchgehend trainieren konnte – trotz Corona. In Ulm durfte auch nur starten, wer zuvor einen negativen Coronatest vorweisen konnte.

Pünktlich zur ersten Disziplin, dem 100-Meter-Hürdenlauf, fing es an zu regnen.  Nina Schreiner lief zum ersten Mal über die Hürdenhöhe von 84,2 Zentimeter. In ihrer neuen Altersklasse U20 sind die Hürden acht Zentimeter höher als zuvor, identisch mit denen bei den Frauen. Die 18-Jährige kam auf rutschigem Geläuf in 15,03 Sekunden gut durch den Hürdenwald.

Rekordverdächtig: Nina Schreiner beim Speerwurf

Obwohl Weitsprung im Trainingsplan der letzten sechs Monate keine große Rolle bei Nina Schreiner spielte, landete sie bei 5,18 Metern. Für ihren Trainer Peter Hess eine nicht erwartete Weite, liegt doch die Bestleistung seines Schützlinges bei 5,29 Meter. Den Vogel schoss Nina Schreiner dann im Speerwurf ab. Schon im Training zeichnete sich ab, dass das Büchenbronner Toptalent mit dem ab diesem Jahr schwereren Gerät bestens zurecht kommt. Der Speer wiegt in der Altersklasse U20 und bei den Frauen exakt 600 Gramm,  100 Gramm mehr als vorher. Der U20-Kreisrekord stand seit 37 Jahren bei 36,40 Metern, gehalten von Jeanette Heimburger von der TGS 1895 Pforzheim. Nach zwei schwachen Versuchen, bei wechselnden Winden jagte Nina Schreiner den dritten Versuch auf 40,14 Meter. Damit verbesserte sie auch den Kreisrekord der Frauen, der seit 1989  von Anke Pfründer vom Sportclub Pforzheim mit 39,76 Meter gehalten worden war. Nun hoffen Trainer Peter Hess und sein Schützling, dass die bisher terminierten Meisterschaften stattfinden können. Saisonhöhepunkt sollen die deutschen Mehrkampf-Meisterschaften im August in Wesel sein.

Pressewart