Bericht zum Sprintmeeting der TSG Niefern

Paukenschlag beim Sprintmeeting: 4 x 100-Meter-Staffel des TSG Niefern verbessert Kreisrekord

Niefern-Öschelbronn. Beim 2. Sprintmeeting der TSG Niefern im Enztalstadion wurden bei hochsommerlichen Temperaturen ausgezeichnete Leistungen geboten. Das absolute Ausrufezeichen der Veranstaltung setzte dabei die 4 x 100-Meter-Sprintstaffel des Gastgebers zum Abschluss der Veranstaltung. In der Besetzung Ronny Krause (Jahrgang 1985), Colin Schiller (2000), Moritz Isola (2000) und Cosmos Dominic (1998) liefen die Sprinter, angetrieben von ihrem großen Ziel, den Kreisrekord nach Niefern zu holen, wie entfesselt zu einer Zeit von 42,00 Sekunden. Damit unterboten sie die seit 1998 bestehende Bestmarke, damals gelaufen im Berliner Olympiastadion von der LC 80 Pforzheim, um 0,09 Sekunden. Bei den Frauen setzte sich die schnelle Staffel-Besetzung der LG Gäu Athletics in 49,76 Sekunden durch.

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Rekordverdächtig: Cosmos Dominic, Moritz Isola, Colin Schiller und Ronny Krause (von links) von der TSG Niefern sind die schnellste Sprintstaffel im Kreis (Foto: Hitzler)

Der Kreisrekord war vor allem für den Teamchef der Nieferner Staffel, Ronny Krause, ein sehr emotionales Erlebnis. „Wir haben nie den Glauben an uns verloren, dass wir diesen Rekord eines Tages erreichen können. Glückwunsch an das ganze Team und ein besonderer Dank an unser kompetentes Trainerteam um Michael Heid, Constantin Heel und Johanna Schwarz. Gerade Johanna hat so großen Anteil daran, dass wir diesen Sport seit vielen Jahren mit großer Leidenschaft ausüben“, so Krause.

Bei dem Meeting, das wegen der Corona-Pandemie unter besonderen Hygiene-Regeln stattfand, wurden die Disziplinen 100, 200, 300 und 4 x 100 Meter sowie Weitsprung in den Altersklassen U16 bis Aktive durchgeführt.

Schnellster Mann des Tages über die 100 Meter war Philipp Corucle (Jahrgang 1997) vom VfB Stuttgart mit 10,74 Sekunden, was gleichzeitig neuen Stadionrekord bedeutete. Über die halbe Stadionrunde, die 200 Meter, knackte Tom Anderer (Jg. 2003) vom TSV Reichenbach in 22,54 Sekunden den bestehenden Stadionrekord. Schnellste Frau des Tages war Laura Raquel Müller (Jg. 2004) von der Unterländer LG. Die amtierende deutsche U18-Meisterin setzte sich in sensationellen 12,25 Sekunden deutlich durch. Auf das Finale verzichtete sie allerdings. Hier sicherte sich Paula Breininger (Jg. 2003) von der LG Bliestal mit starken 12,52 Sekunden den Tagessieg. Hanna Render (Jg. 2003) von der LG Gäu Athletics, ebenfalls eine U18-Athletin, siegte über die 200 Meter in starken 25,67 Sekunden.

Auch im Weitsprung wurde Laura Raquel Müller ihrer Favoritenrolle gerecht. Sie setzte sich mit einer Weite von 6,21 Metern klar durch. Aus der Region ist die Leistung von Mavi Schuler von der TSG Niefern hervorzuheben, die im Weitsprung die Fünf-Meter-Marke zum ersten Mal geknackt hat – gleich drei Mal in Folge. Mit 5,15 Metern wurde sie mit persönlicher Bestleistung Gesamt-Vierte.

Martin Mildenberger, Pressewart